This is water

Der Titel dieser Ausstellung geht auf eine Abschlussrede zurück, die David Foster Wallace vortrug. Darin beginnt er mit einer Parabel, die so lautet:

„Schwimmen zwei junge Fische des Weges und treffen zufällig einen älteren Fisch, der in die Gegenrichtung unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: »Morgen, Jungs. Wie ist das Wasser?« Die zwei jungen Fische schwimmen eine Weile weiter, und schließlich wirft der eine dem anderen einen Blick zu und sagt: »Was zum Teufel ist Wasser?«“

Auf diese Parabel zurückgreifend, sind Goerens Werke Narrationen eines Selbstverständnisses, das nicht (mehr) selbstverständlich ist. Sie handeln von einem erweiterten Selbstverständnis, das nicht in klassischen Narrationen aufgeht und in deren Kern es um Selbstbestimmung geht.

Die skulptural anmutenden Werke sind ohne Verwendung eines Trägermediums (wie z.B. Folie oder Glas) gemalt und bestehen alle aus purer Acrylfarbe.
Durch diese spezielle Maltechnik ergibt sich eine Mannigfaltigkeit an Perspektiven, die man den Werken gegenüber einnehmen kann. Sie eröffnen und erzeugen ein Spektrum von Reflektions- und Gefühlsräumen, in denen sich die Rezipient:innen wiederfinden können.

Andere Werke (wie z.B. die händisch gefertigten Gravurarbeiten oder die Fotoarbeiten, die mit malerischen Interventionen arbeiten) erweitern derweil parallel dazu die Übergänge zu anderen klassischen Gattungen.

Die erzählte persönliche Geschichte greift auf unterschiedliche kulturelle Referenzen (und Praktiken) zurück und bettet diese Geschichte in eine komplexe Gegenwart ein, in der die Suche darin aus einem ursprünglichen Gefühl der Verlorenheit hervorging.